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Kommunikation |
Kolleg für Führungskräfte
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(1)-Menschenführung (2)-Motivation (3)-Kommunikation |
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Kommunikation |
"Kommunikation
ist der Ausdruck zwischenmenschlicher Beziehungen und damit der Es gibt jeweils einen
Sender, der die Information verschickt und einen Empfänger, der |
"Man kann nicht nicht kommunizieren." |
Gesprächsführung / Gesprächstechniken |
Fragen statt Sagen! Wer fragt, der führt! Stellen Sie Fragen - statt nur zu sagen, wo es langgeht - wenn Sie anderen bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten helfen wollen. Für die Führungskraft hat das Gespräch als Mittel der Kommunikation 2 Aufgaben : |
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Beziehung sichern | |
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überzeugen in der Sache ( statt anweisen) |
Schon Sokrates wusste, dass eine auf den Kern der Sache zielende Frage oft viel mehr bewirkt als eine Instruktion. Wer fragt, zeigt Interesse, bringt einen Dialog in Gang und gewinnt Erkenntnisse über Motive und Bedürfnisse des Partners. Es ist wichtig, ein guter Frager zu sein! Nur dann können Sie eine eigene stichhaltige Argumentation aufbauen, wenn Sie zuvor alle wesentlichen Sachaspekte erfragt haben: |
gesprächshemmende Verhaltensweisen |
gesprächsfördernde Verhaltensweisen |
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Interpretieren |
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Mitteilen
der eigenen Gefühle und Gedanken |
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Kämpfen |
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Fragen stellen, Überprüfen | |
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Gefühle verneinen |
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Wahrnehmung | |
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DU-Botschaften |
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Ich-Aussagen treffen |
Es gibt verschiedene Fragetypen, faire und unfaire, die beiden wichtigsten: | ||
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Offene Fragen (sogenannte W-Fragen) Der Partner kann nicht
nur mit einem Wort antworten. Er muss die Antwort begründen. Er muss
sich "öffnen". |
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Geschlossene Fragen Die Antwort besteht
meistens aus "ja" oder "nein". |
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Es versteht sich von
selbst, dass ich als Führungskraft im Normalfall nur faire Die Vorteile der Fragetechnik liegen auf der Hand. Wer Fragen stellt, |
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gibt dem Gesprächspartner die Möglichkeit, sich zu äußern | |
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aktiviert seinen Gesprächspartner | |
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muss sich zurücknehmen und hört besser zu | |
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gibt dem Gesprächspartner das Gefühl, wichtig zu sein und verstanden zu werden | |
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gibt dem Gesprächspartner Raum, aufgestaute Emotionen abzubauen | |
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kann viel von seinem Gesprächspartner erfahren und ihn so besser einschätzen | |
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kommt bei einem Gespräch auf den Punkt | |
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baut Widerstände bei sich und seinem Gesprächspartner ab |
Gesprächstöter und Gummiformulierungen | ||
Vermeiden Sie negative / aggressive Formulierungen und Killerphrasen! Dabei überträgt der Sender nur seine negative Einstellung zum Empfänger und kann keinerlei positive Wirkung erzielen. |
Negativ |
Positiv |
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"Tja,
dann kann ich Ihnen nur noch diese Möglichkeit anbieten..." |
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"Dann
habe ich noch diese interessante Möglichkeit für Sie..." |
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"Das
müssen Sie aber nun wirklich verstehen." |
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"Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass..." | |
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"Diese Idee ist auch nicht schlecht." |
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"Diese Idee ist gut, weil ..." | |
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"Das haben wir noch nie so gemacht!" |
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"Wie
sind Sie zu diesem Ergebnis gekommen |
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"Das können Sie nicht beurteilen!" |
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"Was
hat Sie zu dieser Entscheidung veranlasst?" |
Wichtig ist es, seinen Sprachgebrauch einer stärkeren Kontrolle zu unterziehen. Der Informationsgehalt und die Wirkung auf den Gesprächspartner können so erheblich gesteigert werden! |
Das Gespräch | ||
Um ein effektives Gespräch mit einem konkreten, positiven Ergebnis zu erzielen, ist folgendes zu beachten: |
1
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Die
Vorbereitung (z.B. Raum, Zeitrahmen, Teilnehmer, Informationen über den Gesprächspartner, konkretes Ziel) |
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2
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Begrüßung (Gesprächsatmosphäre, positive Emotionen) | |
3
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Sympathiefeld aufbauen (Körpersprache, Wortwahl) | |
4
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Gemeinsamkeiten betonen | |
5
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Sachverhalt erörtern | |
6
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Vereinbarungen treffen | |
7
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Verabschiedung (positiver Ausklang) | |
8
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Nachbereitung (Protokoll / Grundlage für weitere Gespräche) | |
Feedback-Techniken | ||
Ein Feedback (=Rückkopplung) kann von 2 Seiten aus erfolgen. Entweder vergewissert sich der Sender, ob der Empfänger ihn verstanden hat, oder der Empfänger vergewissert sich, ob er den Sender (vollständig) verstanden hat. | ||
Beispiele für Feedback-Techniken: |
verbal | ![]() |
durch einzelne Wörter oder Sätze:
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durch einzelne
Laute : "hm", "och". |
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durch Fragen: "Könnten Sie das etwas weiter ausführen?" |
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Lob und
Anerkennung: "Das haben Sie fantastisch gelöst!" |
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Wiederholen
der letzten Worte des Redepartners in Frageform: Er sagte, er wolle den Umsatz um 20 % steigern. Wollte er den Umsatz tatsächlich um 20 % Steigern |
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non-verbal | ![]() |
Nicken, Augenleuchten, Lächeln, Offene Körperhaltung etc |
negativ non-verbal | ![]() |
Kopfschütteln,
Nicht-Ansehen, spöttisches Lächeln, verschlossene Körperhaltung |
Körpersprache | ||
Körpersprache ist z.T. angeboren und die erste Sprache, die wir erlernen. Körpersprache lügt nicht! Daher ist es wichtig, dass die Worte und die Körpersprache nicht im Widerspruch zueinander stehen, sonst kommt es zu Missverständnissen. Als Beispiel der Körpersprache nenne ich hier ein Fernsehduell zwischen den seinerzeitigen US-Präsidentschaftskandidaten Reagan und Carter. Der spätere Sieger Reagan kam damals unbefangen, ja ahnungslos dem gegenüber, was ihn erwarten würde, mit großen, ruhigen und offenen Bewegungen vor die Kamera, während sich der erschöpfte Jimmy Carter förmlich an das Rednerpult klammerte, wie ein Ertrinkender an einen Balken im Wasser. Eine offene Körperhaltung, angefangen von den Augen bis zu den Beinen wirkt sich in jedem Fall positiv auf die Gesprächsführung bzw. den Gesprächspartner aus. Wichtig ist auch, die Körpersprache des Partners wahrzunehmen und ggf. einen "geschlossenen" Menschen zu "öffnen". |