Die Schuhe
Die Schuhe sind das Handwerkszeug bzw. Fußwerkzeug des Step-Tänzers. Was für den Geiger im Vergleich eine Stradivari zu einer Schulgeige ist, äußert sich nicht nur im Qualitätsunterschied, sondern auch im Preis. So kann man als Step-Tänzer sich nicht immer den Step-Boden aussuchen, Schuhe dagegen schon.

Die Eisen

Auf die Frage, wie man einen guten Klang erreicht, ist die Antwort recht kompliziert und wird in folgende Punkte unterteilt:
 Man sollte gut steppen können
 Die Step-Eisen sollten auf einem guten Leder befestigt sein.
 Wenn möglich, sollte man ein Holzboden mit sensibler Klangresonanz zur Verfügung haben.
All dies auf einmal, kommt nicht oft vor!
Ohne weiteres, für jeden machbar, sind allerdings folgende Punkte:
 Die Sohle sollte aus hartem Leder sein, welches leider oft sehr teuer ist. Die billigere Variante ist Hartkarton.
 Je dicker die Eisen sind desto tiefer ist der Klang. Wenn die Legierung zu viel Aluminium enthält "scheppert" der Sound. Auch ist es wichtig, daß die Eisen richtig fixiert sind.
 Der Klang läßt sich regulieren, in dem man die Schrauben, mit denen die Eisen fixiert sind, etwas mehr raus oder rein dreht.

Das Gleichgewicht
Für das Steppen braucht man ein solides Gleichgewicht, dies steht bewußt über dem aktiven Gleichgewicht. Um eine maximale Bewegungsfreiheit zureichen, muß man wie folgt vorgehen:
 Das Gleichgewicht muß stimmen!
 Man sollte dann locker aber stabil auf dem Ballen stehen und ihn jeder Zeit anheben können.
Das richtige Gleichgewicht erreicht man dann, wenn isolierte Bewegungen ausgeführt werden können . Das heißt z.B. das Bein fällt, von der Hüfte aus frei nach unten. Die Bewegung beginnt in der Hüfte und setzt sich, durch das Bein, später dann auch durch den Fuß durch.

Sound & Bewegung

Die Basistechnik des Steptanzes hat sich aus den täglichen Gehbewegungen heraus entwickelt. Vor dem Sound kommt immer die Bewegung!! Je schneller die Sounds aufeinander folgen, desto fließender werden die Bewegungen. Es ist eine Tatsache, daß man beim Erarbeiten von Rhythmus und Technik, die gesamte Bewegung schnell vernachlässigt.
Das Klischee des Steptanzes, ist das Aufschlagen der Eisen auf den Boden, was sich in der Fußarbeit, einer ausgefeilten Technik, darstellt. Sie ist Reaktion auf die vorhergehende Bewegung. Danach fließt sie als Sound in den Ballen, die Ferse oder den flachen Fuß.
Die technischen Bewegungen beschränken sich auf ein Minimum, man bleibt mit den Füßen auf dem Boden um den Sound zu erhalten. Den Ursprung findet die Bewegung in der Hüfte, wobei sie hauptsächlich vom Knie ausgeführt wird. Viele Zuschauer vergleichen den Steptanz mit Zauberei. Übergroße Bewegung durch Technik darzustellen interessiert keinen. Mit möglichst wenig Kraftaufwand die Energie in künstlerischen Ausdruck und Bewegung umzusetzen, das interessiert! Vor der technischen Bewegung findet die choreograpische Bewegung statt. Der Steptanz fordert geradezu den ständigen Gewichtswechsel. Daher sind von Anfang an weiche Hüften, lockere Knie sowie lockere Füße sehr wichtig.


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