Empfohlen vom deutschen Gymnastikbund DGymB e. V.

Bettina Irene Weichold:

Bewegungsfluss. Atmung und Bewegung in Balance.

Ein Praxisbuch. Verlag modernes lernen, Dortmund 2002.

ISBN 3-8080-0490-8,  96 Seiten, 70 schwarz/weiß Fotos DM 29,80 / € 15,30

 

 

 

Der Atem als Quelle der menschlichen Nahrung und der Gesunderhaltung des Körpers steht im Mittelpunkt dieses Buches. Anhand von 35 Bewegungsübungen wird gezeigt, wie der Atem aus seiner Enge gelockt und damit seine natürliche Funktion des Lebensspendens und Reinigens des Körpers wieder übernehmen kann. Dem Atem seinen ursprünglichen Raum zurückzugeben bedeutet, Muskelverspannungen aufzulösen. Weiche ausbalancierte Bewegungsabläufe werden möglich. Wesentliche Bestandteile des Buches sind die Nutzung der physikalischen Kräfte des Körpers, wie Aufrichte- und Haltekraft, Gleichgewicht, Schwerkraft, Wiederstand, Schwungkraft und Pendel.

Diese im Zusammenhang mit dem Atem genutzten Prinzipien ermöglichen einen Energiespareffekt in der Bewegung. Statt die vorhandenen Energien unökonomisch zu nutzen, und sich zu ermüden, werden aus dem Atem immer neue Impulse zur Erweiterung der Bewegungsmöglichkeiten geschöpft. 

Der theoretische Teil ist keine anatomische Einführung, sondern versucht Denkanstoß zu sein, und auf physikalische Prinzipien im Körper aufmerksam zu machen. Es ist eine liebevolle Auseinandersetzung mit den Themen Haltung und Bewegungsmotivation, gefolgt von einer sanften Herangehensweise an den Atem.

Der Praktische Teil gliedert  sich wie folgt: Lockerung des gesamten Körpers; Vom Fuße bis zum Kopf; Übungen im Sitzen; Übungen im Kniestand; Übungen in Rückenlage. Danach folgt das gezielte Arbeiten am Becken unter Zuhilfenahme des Kastaniensackes bzw. von Tennisbällen.

Der praktische Teil wird abgeschlossen mit zwei Entspannungsübungen im Liegen. Die Erste (Die Laterne) tastet sich von Gelenk zu Gelenk, um es zu beleuchten, die Zweite (Der Atemkreis) ist die Zusammenführung von Bewegung, Atmung und Geist.

Interessenten: Lehrer, die sich selbst entspannen und selbst regulieren wollen, gleichzeitig die an sich erfahrenen Inhalte an die Schüler vermitteln wollen. Pädagogen und Fachkräfte mit heilberuflicher Tätigkeit. Laien, die im Selbststudium ihre Gesundheit ganzheitlich verbessern wollen, Eltern, als Vorbild für ihre Kinder.

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