Mein "zweites" Leben
     
         

Ute Helwich

Heilpraktikerin und VINI YOGA-Lehrerin (BDY/EYU)

Bullskamp 2
22159 Hamburg
Fon + Fax: (00)49-(0)40-66 43 03
E-Mail: Ute.Helwich@easy-yoga.de Homepage: www.nhp-farmsen.de

     
     
 

Als ich 40 Jahre alt wurde, tauchten in mir Zweifel auf, ob ich mein Leben als Sekretärin die nächsten 25 Jahre fortsetzen sollte.
Die Fortsetzung wäre die selbstverständliche und sichere – aber langweilige – Seite des Lebens. Ich habe mich entschlossen - entgegen der Vernunft – meinem Herzen zu folgen und meinen Interessen nachzugehen.

Ich wollte mich mit Menschen beschäftigen und mit Gesundheit.
Durch einen schweren Unfall in meiner Jugend hatte ich die Grenzen der westlichen Schulmedizin erfahren. Geholfen hatte mir Yoga und die Erkenntnis, dass der Geist stärker ist als die Materie.

Die Yogalehrerausbildung konnte ich mir als alleinerziehende Mutter mit Auto, Hund und Pferd nicht leisten. Ich habe den Lehrvertrag trotzdem unterschrieben und durch einige "Zufälle" die sich sofort ereigneten, konnte ich die Zahlungen leisten. Gleichzeitig hatte ich mich dann auch noch für eine Shiatsu-Ausbildung entschieden.

Im Klartext hieß das für die nächsten drei Jahre: ein 16-stündiger Arbeitstag und kein Geld. Pferd und Auto wurden sofort verkauft, der Gürtel sehr eng geschnallt. Nichts für’s Ego. Das war jedoch die beste Voraussetzung für meine Selbstständigkeit!

Und ich lernte: Wenn ich vom Herzen her überzeugt bin, dann kann ich alles erreichen. Folge dem Herzen, nicht der Vernunft.

 
   

 

 

Heute verstehe ich meine Arbeit als Integrationsprozess. Unser westliches Wissen um die allerkleinsten Teile unseres Körpers muss ergänzt werden um den energetischen Zusammenhalt von Körper, Geist und Seele. Wir bestehen nicht nur aus Materie sondern aus Gedanken und Gefühlen, energetischen Vorgängen, sie sehr eng mit den körperlichen Vorgängen verbunden sind, sie beeinflussen.

Östliche und westliche Medizin und Philosophien ergänzen sich und gehören zusammen. So entsteht ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Krankheit. In der täglichen Praxis tauchen jedoch viele Probleme auf.

Wir Europäer haben ein hochentwickeltes Nervensystem, sind eher gereizt und ängstlich – wie Vollblutpferde. Die östlichen Völker erscheinen bodenständiger, unempfindlicher. D.h. für mich: Ich kann mein "östliches" Wissen nicht 1:1 hier in Hamburg einsetzen. Keiner hier kommt täglich zur Akupunktur und lässt sich tief nadeln oder kocht geduldig über Wochen übelriechende Kräuter und Wurzeln und trinkt diese zu den angegebenen Zeiten.

Die kulturelle Adaption leiste ich. Ich bleibe mit meinen Therapien soweit wie möglich am Ursprung und verändere nur das Notwendige.

   

   

Abschießend noch einige Worte über Yoga:

Betont wird hier bei uns die Körperarbeit.

Aber Yoga ist viel mehr!

Es ist Bewusstseinsarbeit, eine Entwicklung menschlicher Potentiale. Yoga schafft Raum, die eigene Individualität zu erkennen und zu fördern. Yoga ist ein Weg, kein 10er-Kurs, der mich mit mir (und damit meinem göttlichen Kern) in Verbindung bringt. Nur dann kann Leben gelingen, Glück und Zufriedenheit entstehen.

Es ist eine große Aufgabe, meine eigenen Anlagen zu erkennen und mein Leben kongruent mit ihnen einzurichten.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern viele Erkenntnisprozesse!

Ute Helwich