Die Ein-Minuten-Meditation

Die Ein-Minuten-Meditation
 
Es gibt unzählige Literatur, Beispiele und Tipps zu den verschiedensten Meditationstechniken.
Keine Zeit zum Meditieren.
Die ist auch nicht nötig.
Mal ehrlich, die Vorstellungen über Meditation und Meditieren sind manchmal abenteuerlich und oft falsch.
Niemand und als Ungeübter schon gar nicht, muss krampfhaft und mit verschränkten Beinen auf dem Boden sitzen um zu meditieren.
Eine sitzende Meditationshaltung wird im Yoga zwar eingenommen, in ihr entspannen zu können, braucht aber seine Zeit.
Meditieren ist auch nicht Etwas was man mühsam erlernen muss.
Jede Meditationstechnik bietet zwar Hilfestellung, nicht mehr und nicht weniger.
In jeder Kultur gab es immer auch Techniken sich in einen meditativen Zustand begeben zu können.
Mit Abheben und aus der Welt träumen, hat das Meditieren nichts zu tun.
Auch nicht mit Trance oder Hypnose.
 
Bewusstsein und Dasein
 
Wenn ich mich bewusst in einen meditativen Zustand bzw. Empfinden begebe, kann ich die für mich geeignetste Form wählen.
 
Ich kann mit Hilfe von Klängen und Musik mühelos einen meditativen Zustand erreichen, oder mich yogischen oder buddhistischen Meditationsübungen widmen...
Manche Menschen bezeichnen für sich persönlich auch das Beten als Meditation bzw. Meditationsempfinden.
 
Im Yoga ist die Meditation untrennbar mit der Konzentration auf den Atem, das Hineinfühlen und Halten einer Stellung und das langsame und bewusste Lösen aus der Yoga-Stellung verbunden.
 
Meditieren ist uns bekannt, das Gefühl wach, ruhig und losgelöst von unseren Empfindungen zu sein, kennen wir gut aus dem Alltag.
Wenn ein langer Arbeitstag hinter einem liegt, sich erst einmal hingesetzt wird um im Angekommen-Sein nichts stört, ist dieses Gefühl ganz hier zu sein, die Gedanken vorbeiziehen und nicht zu bewerten, Meditation.
 
Eine Minute Meditation reicht, um bewusst hier und jetzt da zu sein.
Bewusstsein und Dasein sind mühelos zu erreichen.
Ich kann also jederzeit und überall meditieren.
 
Die einfachste Möglichkeit ist sich des Atems bewusst zu werden.
Das kann jede Stunde oder einmal am Tag sein.
Tief ein- und ausatmen, behält uns hier.
Während wir auf unser Ein- und Ausatmen achten, sind wir wach, konzentriert und werden umso geübter wir sind -auch ruhig(er).
Sich mit Hilfe des Atems in einen meditativen Zustand oder besser Empfinden begeben zu können, lässt die Mühelosigkeit, die das Meditieren bzw. die Meditation beinhaltet erleben.
 
(Der Artikel erschien zusätzlich im Rainbow-Spirit Online-Magazin, 2005)